Veronika Bühn - philosophie und Werdegang

Pferde und ihre Magie ziehen mich in ihren Bann, seit ich denken kann. Doch ähnlich wie in der Ausbildung eines Pferdes, verlief auch meine Ausbildung nicht linear. Viele Jahre waren geprägt von großer Hingabe und Enthusiasmus für die Pferde.  Aber es gab auch Jahre in denen ich als „Backpacker“ andere Länder und Kontinente bereiste. Auch hielt ich für einige Monate in USA und Großbritannien auf um dort zu arbeiten und die Sprache besser zu lernen.
Im Anschluss an diese Zeit wählte ich meinen Beruf als Flugbegleiterin.

 

Heute bin ich dankbar für die Erfahrungen, die ich im Umgang mit Menschen sammelte und glücklich die Pferde und das Reisen, in Einklang gebracht zu haben.

 

Dank gilt hier insbesondere meinem Mann. Bei ihm weiß ich alle Vierbeiner immer bestens versorgt.

 

Inzwischen gebe ich Kurse in Deutschland, Südafrika und England und freue mich seither, viele großartige Menschen und Unterstützer kennen zu lernen, von denen einige inzwischen zu guten Freunden wurden.



Reiterlicher Werdegang:

 

Im Kindesalter vermittelte mir meine Reitlehrerin den korrekten und respektvollen Umgang mit Pferden und eine feine Art des Reitens.

 

Anstelle einer erzwungenen Position und dem Ausüben von Druck, wurden Ihre arabischen Pferde ohne Nasenriemen und ohne jegliche Hilfszügel geritten.
Auch an der Longe. Dies war schon für damalige Verhältnisse etwas Besonderes.

 

Angelehnt an die Ausbildungslehren von Linda Tellington- Jones und Marc de Broissia (Ausbilder für iberische Reitkunst), prägte dieser Unterricht schon früh meine Auffassung von pferdegerechter und klassischer Ausbildung maßgeblich.

 

Später fiel es mir als Jugendliche im Münchner Reitverein schwer, den Leistungsdruck sowohl auf uns Reiter, als auch auf die Pferde zu tolerieren.

Der Druck und die gängigen Ausbildungsmethoden spiegelten sich in vielen Unfällen, Verletzungen und Aggressionen bei Pferd und Reiter wieder.

Die meisten Pferde wirkten unglücklich und wie abgeschaltet. Andere scheuten oft, was bei den Reitern zu Angst und daraus resultierender Wut führte, welche wiederum oft an den Pferden ausgelassen wurde. Ein Teufelskreis! Auch was ich als Teilnehmerin örtlicher Springturniere erlebte schreckte mich zunehmend ab. Daraufhin hörte ich erst einmal mit dem Reiten auf.

Einige Zeit später machte ich mich auf die Suche nach einer Alternative zu den gängigen Ausbildungsmethoden und dem Turniersport.

 

Es folgten Jahre auf Pferden unterschiedlichster Rassen und unterschiedlichster Reitweisen. Ich sammelte Erfahrungen mit Gangpferden (Isländer), ging Distanzritte mit Arabern, wechselte zum Western reiten und bekam die großartige Chance von Marc de Broissia auf seinem eigenen Pferden Unterricht in klassisch- iberischer Reitkunst zu erhalten.

 

Von diesen Erfahrungen profitiere ich heute wesentlich in meinem Unterricht.

 

Später folgte mein erstes eigenes Pferd, ein Vollblüter und ehemaliges Renn- und Dressurpferd. Auf Grund seiner körperlichen Defizite und Erfahrungen zeigte er eine massive Abwehr dem Menschen gegenüber. Reiterlich an meine Grenzen gebracht, wollte ich zu allererst das Vertrauen dieses Pferdes gewinnen um ihn auch physisch aufbauen zu können.

 

Dies war der Zeitpunkt als ich meinen Mann, Jan Henn, kennen lernte und von ihm völlig neue Herangehensweisen und Lösungsansätze.

 

Dazu gehörten: Horsemanship, Freiarbeit, das natürliche Herden,-und Lernverhalten von Pferden sowie der korrekte und respektvolle Umgang im Alltäglichen. Auch das Umstellen meines beschlagenen Pferdes auf Barhuf war Teil dieser Zeit des Umdenkens.

Es folgten viele Kurse bei unterschiedlichsten Trainern, wie Ray Hunt, Leslie Desmond, Gawani Pony Boy, Alfonso Aguilar und anderen… die Brüder Tom und Bill Torrance erlebten wir leider nicht mehr selbst, dafür aber ihren Schüler Ray Hunt, der unsere Art Pferde auszubilden maßgeblich veränderte.

 

Auf meiner Suche nach einem geeigneten Ausbilder um dieses Wissen mit der klassischen Reitkunst, dem „Tanz mit dem Pferd als Einheit“ vereinen zu können, trafen wir 2005 auf Monsieur Philippe Karl. (ehemaliger Ecuyer des Cadre Noir, französische Hofreitschule in Saumur und Gründer der „Ecole de Légèreté“)

 

www.philippe-karl.com

 

Philippe Karl’s Philosophie von Lernverhalten, klaren und effizienten  Vorgehensweisen und dem steten Respekt dem Pferd gegenüber steht im Einklang mit unserer Auffassung von pferdegerechter und sinnvoller Ausbildung.

 

Ab 2005 besuchte ich seine Kurse als Zuschauer und schließlich erhielt ich einen der begehrten Plätze in seiner Reitlehrer-Ausbildung im Jahr 2007.



Im Jahr 2011 bestand ich alle Prüfungsteile und bin seither lizensierte Reitlehrerin der EdL.

 

Die Prüfung bestand aus den Teilprüfungen:

- Kür mit dem eigenen Pferd

- Vorstellung eines eigenen Schülers auf ähnlichem Niveau

- Theorie-Vortrag eines nicht frei wählbaren Themas

- Pädagogikeinheit ( Reitstunde eines unbekannten Pferd,-Reiterpaares)

 

Bis heute bin ich Teilnehmerin seiner fortlaufenden Kurse und werde von Monsieur Karl persönlich unterrichtet.

Dieses Wissen, meine Erfahrungen mit unterschiedlichsten Rassen und Ausbildungslehren, gebe ich in meinen Kursen im In- und Ausland wie auch gerne in Reitstunden bei Ihnen vor Ort, weiter.

 

„… Für mich ist Dressur nur dann als klassisch zu bezeichnen, wenn sie für jedes Pferd da ist, keine Hilfsmittel braucht und für jede reiterliche Disziplin, also auch Springen und Geländereiten,  anwendbar ist.“ (Philippe Karl, Reiterpraxis 2006)

 

Meine besondere Liebe gilt der klassischen Reitkunst im Sinne der Ecole de Légèreté und dem Unterrichten und Fördern einzelner Reiter und ihren Pferden.

 

„Dressage is both a difficult subject to understand and to appreciate, not because of its complexity, though there is that. But because under all of it is a fundamental simplicity which lives in the heart of the horse.“ -Craig P.Stevens 

 

Meine Wunsch ist es, jedem Einzelnen zu ermöglichen, das Gefühl erleben zu dürfen mit seinem Pferd als völlige Einheit in Leichtigkeit zu verschmelzen.
Denn jeder, der dies einmal gespürt hat, wird sein Möglichstes tun um diese Leichtigkeit wieder zu erlangen und zu erhalten.

 

 „Good riding is easy for the horse, but difficult for the rider“ - Philippe Karl

 

 

 

Ein Leben reicht nicht aus um gut reiten zu lernen.

Dennoch will ich mein bestes geben.

Für die Pferde, für meine Schüler und für mich.


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